Donnerstag, 13. Februar 2014

Tag 44 - Der Eimer mit Wandfarbe

Vor eineinhalb Jahren hatte ich mir mal in den Kopf gesetzt, meinen Flur zu streichen. Daher fuhr ich mit dem Rad zum Baumarkt und kaufte einen Eimer Alpinaweiß-Wandfarbe und was man sonst so zum Streichen braucht. An diesem Satz kann man ablesen, wie ernst es mir mit der Sache war, denn der Baumarkt ist vier Kilometer entfernt, und wer je einen 10-Liter-Eimer Wandfarbe im Fahrradkorb transportiert hat, kann bestätigen, dass es schönere Möglichkeiten gibt, seinen Tag zu verbringen.

Ich strich also den Flur, er ist etwa 1x2 Meter groß, und zwei Wände in meinem Wohnzimmer, weil ich da ein altes Regal weggeräumt hatte und feststellte, dass die Wände dahinter wüst aussahen. Es hat mir keinen Spaß gemacht. So gar nicht. Vor allem war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Nach stundenlangem Ach und Weh war die Wand am Ende doch ein bisschen scheckig. 

Einen Maler zu beschäftigen, um eine Wand zu streichen, das fand ich lange ziemlich dekadent. Das kann man doch auch selber machen! Doch nach diesem Erlebnis habe ich meine Meinung geändert. Voriges Jahr im Herbst habe ich mein Schlafzimmer streichen lassen. Es dauerte keine zwei Stunden und kostete 120 Euro - inklusive Farbe. Und: Es ist kein bisschen scheckig.

Ich bin seitdem absolut sicher, dass ich nie wieder freiwillig allein eine Wand streichen werde. Was also soll ich mit einem halb vollen Eimer Farbe, der mir seitdem meine Abstellkammer vollrümpelt? Die Farbe kann also weg. Keine Ahnung, ob die nach eineinhalb Jahren noch gut ist. Ich hab das mal gegoogelt, da steht, wenn sie nicht eklig riecht, kann man die noch nehmen. Tut sie nicht. Falls also einer von euch was zu streichen hat und mehr Streichtalent und -ausdauer besitzt als ich: Holt sie gern ab.

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