Donnerstag, 10. Juli 2014

Tag 189 - Die drei Bretter

Die drei Bretter hatte ich auch im vorigen Jahr schon in der Hand, als ich meinen Dachboden entrümpelte. Zwei der Bretter sind richtig schön dicke, stabile, geriffelte Bretter, die ich mal im Baumarkt gekauft habe. Sie sind inzwischen auf pittoreske Weise ein wenig verwittert, denn ich  hab sie früher mal benutzt, um eine größere Menge Blumentöpfe auf meinem Balkon auf eine Weise zu arrangieren, die ich damals schön fand. Nun, ich hatte ja bereits gebeichtet, zu dieser Zeit ein bisschen langweilig gewesen zu sein.Würd ich jetzt anders machen, sag ich mal.

Beziehungsweise, würd ich jetzt wahrscheinlich gar nicht mehr machen. In den letzten paar Jahren hat meine Begeisterung fürs Balkongärtnern merklich nachgelassen, was schlicht daran liegt, dass die Woche nur sieben Tage und der Tag nur 24 Stunden hat. Schenkt der Woche einen achten Tag und ich bin die erste, die in der Blumenerde rumwühlt und liebevoll Setzlinge andrückt. Aber bei nur sieben Tagen schafft es das Balkongärtnern nicht weit genug nach oben auf meiner Prio-Liste, dass Pflanzen, die auf einem sonnigen Südbalkon eine Menge Wasser brauchen, auf Dauer eine realistische Überlebenschance hätten. A propos, das bringt mich gleich auf eine Idee für ein anderes #daskannweg - aber ich schweife ab ...die Bretter.

Jedenfalls, das dritte Brett. Ich hab keine Ahnung, wo es herkommt. Ich erinner mich nur noch, dass ich es irgendwann mal aus meiner Abstellkammer auf den Dachboden umgeräumt habe. Und ich weiß noch, wie ich die drei Bretter im vorigen Jahr beim Entrümpeln ansah und dachte: Was um Himmels Willen soll ich denn damit anfangen? Die Entscheidung wurde also vertagt - und heute ist Wiedervorlage. Die Bretter können weg. Ob die wohl jemand mitnimmt, wenn ich sie mit einem "Zu verschenken"-Schild an die Straße stelle?

So sah das damals (2007) aus auf meinem Balkon mit den Brettern. Nun ja, die Geschmäcker ändern sich. 

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