Mittwoch, 30. April 2014

Tag 120: Die Wandgarderobe



Morgen ist Feiertag und ich habe mir endlich vorgenommen, meinen Flur zu streichen. Ich wohne jetzt seit fast einem Jahr in meiner Wohnung und ich habe es seitdem immer wieder aufgeschoben. Um mich selbst ein bisschen unter Druck zu setzen, mir nun wirklich endlich die Zeit zu nehmen, habe ich neulich schon mal die Wandgarderobe abgenommen. Ich hatte sie von meiner Vormieterin übernommen. Das war zwar praktisch, aber aus drei guten Gründen soll sie jetzt endlich mal weg:
  1. Ich fand sie zwar praktisch, aber nie hübsch.
  2. Man hängt allerlei Jacken und Zeugs dran und legt auf der Hutablage Sachen ab. Das wirkt unaufgeräumt und überladen.
  3. Mein Flur ist klein, die Wohnzimmertür geht in den Flur auf und die Garderobe blockiert die Tür.
Ein Happy End gibt es auch schon: Ich habe einen ganz tollen neuen Garderobenständer, der keine Türen blockiert, hübsch aussieht und an den man wenig bis - zur Not - viele Sachen dranhängen kann. Die alte Wandgarderobe kann jetzt endgültig weg.

Dienstag, 29. April 2014

Tag 119: Der Milchaufschäumer




Milchaufschäumer sind eine super Sache - wenn man Kaffee trinkt. Ich trinke allerdings keinen Kaffee. Nie. Gar nicht. Kaffee verursacht bei mir Bauchschmerzen, außerdem schmeckt er mir auch nicht sonderlich gut. Ich führe also ein glückliches, kaffeefreies Leben.

Deswegen muss auch der unbenutzte, nur für das Foto ausgepackte Milchaufschäumer dran glauben. Ich habe ihn irgendwann während des Studiums - vermutlich zwischen 2006 und 2008 - gekauft und ihn tapfer in jede neue Wohnung (ich glaube, es waren insgesamt fünf Umzüge) mitgeschleppt. Er wurde nie ausgepackt und nicht gebraucht. Jetzt ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Der Milchaufschäumer kann weg. Ich habe viele Freundinnen, die Kaffee lieben - irgendjemand wird sich über einen neuen Milchaufschäumer freuen.

Montag, 28. April 2014

Tag 118: Der Glitzerfischmagnet





Es gibt Sachen, die schleppt man Jahre mit sich rum, von Stadt zu Stadt, von Wohnung zu Wohnung und steckt sie immer wieder in andere Kisten, anstatt sich einfach mal von ihnen zu trennen. Mein Glitzerfischmagnet ist so eine Sache.

Ich habe keine Ahnung mehr, auf welchem Weg der Fischmagnet zu mir geschwommen kam. Irgendwann war er einfach da. Ich habe ihn nie benutzt. Er war bis gestern sogar noch in einem durchsichtigen Plastiktütchen verpackt.

Es gibt verschiedene Theorien, woher dieser Magnet kommt:

  • Er war bei einer Magnetwand dabei. Diese Theorie ist relativ unwahrscheinlich, weil ich nur eine Magnetwand besessen habe. Und die sieht so aus wie eine alte Schultafel. Optisch würde der Fisch gar nicht dazu passen.
  • Er war meine Beute bei einer Schrottwichtelei. Diese Theorie ist so mittel wahrscheinlich. Ich habe noch nicht an vielen Schrottwichteleien in meinem Leben teilgenommen - und an die letzten kann ich mich noch sehr gut erinnern.
  • Er war ein Geschenk. Diese Theorie ist sehr wahrscheinlich, denn selbst gekauft habe ich ihn nicht. Leider kann ich mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wer mir so etwas schenken würde.

Woher der Fisch nun auch stammt, bei mir wird er nicht glücklich werden. Wenn keiner "Hier" schreit, werde ich ihn einer Kollegin anbieten. Die hat eine kleine Tochter - und die mag bestimmt Sachen, die glitzern. Eins ist jedenfalls sicher: Der Glitzerfischmagnet kann weg.

Sonntag, 27. April 2014

Tag 117: Das Rosmarin-Shampoo



Blogvertretung ist das neue Blumengießen, wenn jemand in den Urlaub fährt – und deswegen hüte ich diese Woche das Blog. Ich bin Insa und habe mindestens genauso viel Kram wie Angelika, der einfach mal weg kann. Ich hoffe, ich kann die Highlights, die hier gestern angekündigt wurden, auch einlösen. Deswegen fange ich erst mal mit etwas Kleinem an: dem Shampoo mit Rosmarin und Bio-Wachholder.

Angelikas Geständnis zu den Cremepröbchen aus Zeitschriften ist wirklich nur noch semipeinlich, wenn ich sage: Mach ich auch – meine habe ich allerdings vor zwei Wochen mal wieder gründlich ausgemistet, bis nur noch ein kleiner Haufen übrig war. Und so wie ich mich kenne, werde ich ihn wieder vergessen. Denn mittlerweile benutze ich aus verschiedenen Gründen fast ausschließlich Naturkosmetik – und da finden sich nicht so viele Proben.


Seit einigen Monaten habe ich mich durch einige Shampoos, Spülungen und Duschcremes getestet – von manchen war ich begeistert, von manchen so gar nicht. Deswegen muss heute das Shampoo mit Rosmarin dran glauben. Ich habe es gekauft, weil ich Rosmarin liebe und dachte, dass es mal was anderes ist. Sonst sind Shampoos ja eher blumig oder fruchtig. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Das ist mir auch lieber. Normalerweise bin ich auch fürs Aufbrauchen, aber der Geruch von Rosmarin in der Dusche erinnert mich dann doch zu sehr an Essen. Das Shampoo kann weg.

Samstag, 26. April 2014

Tag 116 - Die Cremepröbchen

Heute ist es mal wieder Zeit für ein semipeinliches Geständnis: Ja, ich horte Kosmetikpröbchen aus Frauenzeitschriften. Hey, da schenkt dir jemand Creme, Shampoo, Haarkur, wasauchimmer, ist doch toll! Ist außerdem nachhaltiger, das aufzubrauchen, als es einfach wegzuwerfen, voll praktisch auf Reisen oder im Fitness-Studio und eine winzige Menge Geld spart man auch noch.

So weit die Theorie. Denn in der Praxis hab ich auch unter der Dusche im Fitness-Studio wenig Lust, die Pröbchenpackungen mit den Zähnen aufzureißen und hinterher das Shampoo auszuspucken. Auf Reisen brauche ich dann doch mehr als 4 Milliliter Bodylotion und nehm lieber meine Lieblingsmarke.

Inzwischen hat sich eine ansehnliche Anzahl Pröbchen angehäuft - und neun davon können jetzt mal weg. Die Wahl fällt auf Cremepröbchen, denn wenn ich jeden Tag eine andere Gesichtscreme nehme, spielt meine Haut verrückt. Für die Zahl Neun gibt es übrigens einen Grund: Ich mache Urlaub (ja, schon wieder!). In neun Tagen lest ihr das nächste Mal von mir. Der Blog wird tollerweise so lange von meiner lieben Freundin Insa gehütet, die schon diverse #daskannweg-Highlights angekündigt hat. Lasst es euch gut gehen so lange!

Freitag, 25. April 2014

Tag 115 - Die Feigenmarmelade aus der Bretagne

Diese Marmelade hat mir meine Freundin Julia 2011 von ihrem Urlaub in der Bretagne mitgebracht. Sie hatte mir noch andere Dinge mitgebracht, Käse und kleine Kuchen. Die hab ich gleich gegessen, die Marmelade nicht. Ich hab eigentlich nichts gegen Marmelade, aber wenn die Frage zu klären ist: "Was ess ich diesmal auf mein Brot?" find ich Käse oder Salami doch meistens besser. Deshalb hab ich die Marmelade nicht gleich angebrochen.

Julia und ich kannten uns damals ein Jahr, zu einem Gespräch über Frühstücksvorlieben war es noch nicht gekommen. Es sollte auch nicht mehr dazu kommen: Sie starb sechs Wochen später. Ein Aneurysma. Ich hab ihre Nummern noch immer ein meinem Telefon eingespeichert. Und ich hab noch immer diese Marmelade.

Seit kurzem gibt es jemanden in meinem Leben, der gern Marmelade zum Frühstück isst und hoffentlich oft vorbeikommt, um meine Marmeladevorräte zu dezimieren. Als ich den Frühstückstisch für uns beide deckte, wurde mir klar, dass ich die drei Jahre alte Marmelade nicht draufstellen will (die Farbe hat sich mit der Zeit verändert, wahrscheinlich schmeckt sie nicht mehr). Mir wurde klar, dass ich sie aufbewahrt habe, weil sie mich an Julia erinnert. Ich brauche aber kein Marmeladenglas, um Julia nicht zu vergessen. Die Marmelade kann weg.

Donnerstag, 24. April 2014

Tag 114 - Dungeon Siege III


Heute bin ich in Eile, daher gibt's nur einen Steckbrief:

Was? Dungeon Siege III, Playstation-Spiel
gekauft am: 19. Dezember 2011
gekauft bei: Amazon
zuletzt gespielt: irgendwann 2012
spiele ich nicht mehr, weil: allein ziemlich langweilig. Zu zweit okay, aber dann macht Diablo einfach mehr Spaß.
#daskannweg-Status: kann weg
#wohindamit-Plan: bei Amazon-Trade-in eintauschen

Mittwoch, 23. April 2014

Tag 113 - Der Irland-Reiseführer

Wer mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass ich Irland liebe. Ich liebte Irland schon lange, bevor ich zum ersten Mal dort war; es ist eine Liebe, die mit Fotos von grünen Wiesen und schroffer Steilküste begann, und natürlich, ich war 14, mit der Musik von U2. Meine Freundin Sabine und ich waren die größten U2-Fans des Dorfes, in unserer Fantasie war ich mit Bono verheiratet und Sabine mit Larry Mullen junior.

Ich glaube, es war auch Sabine, die mir diesen Irland-Reiseführer schenkte, ich war 14 oder so. Seit 20 Jahren packe ich ihn nostalgisch lächelnd in Umzugskartons und wieder aus, aber gereist bin ich nie mit ihm; denn zum ersten Mal in Irland war ich erst 2009, und damals kaufte ich mir einen aktuellen Lonely Planet.

Inzwischen habe ich viele Fotos und Erinnerungen an das Land, die so viel lebendiger sind als dieses leicht vergilbte Buch mit seinen kleinen Schwarzweißfotos. Deshalb kann der Reiseführer weg.

Ich habe ihn übrigens auf meiner alten grünen Regenhose fotografiert, das erschien mir passend, wegen grün und wegen Regen. Weil es das ist, was ich an Irland liebe und was viele Menschen nicht so recht verstehen. Heute regnet's in Hamburg. Mir gefällt das.


Dienstag, 22. April 2014

Tag 112 - Die dunkelblaue Strickjacke



Die dunkelblaue Strickjacke habe ich vor ungefähr einem Jahr in Edinburgh gekauft. Ich war mit meinem damaligen Freund dort, er wollte unbedingt Shoppen gehen, ich hatte eigentlich nicht wirklich viel Lust dazu, außerdem hatte ich eine Gipsschiene am Arm (Sehnenscheidenentzündung!), was das Anprobieren cooler Oberteile nicht unbedingt leichter machte.

Die Strickjacke anprobieren, das ging, außerdem mochte ich die Farbe, der Shoppingbegleiter fand sie schön, und ich dachte wohl sowas wie „Wenn ich schon shoppen gehe, obwohl ich keine große Lust drauf habe, dann will ich wenigstens was kaufen“. So kam die Strickjacke in meinen Besitz.

Seitdem hab ich sie bisher ungefähr dreimal getragen. Irgendwie zu lang, irgendwie doofer Schalkragen (Schalkragen nerven halt einfach immer), irgendwie den entscheidenden Tick zu sportlich für eine Strickjacke. 

Ich hab mich lange schwer getan damit, sie auszusortieren, immerhin ist sie von Superdry, und für eine Strickjacke war sie auch gar nicht mal so billig, irgendwas über 70 Euro. Aber die Tatsache, dass ich sie nicht trage, kombiniert mit dem Attribut „mit dem Ex ausgesucht“, führt dazu, dass die Strickjacke echt mal weg kann. Da quasi ungetragen, würde ich mich über ein kleines Dankeschön freuen, falls sie jemand haben will.

Montag, 21. April 2014

Tag 111 - Das Fläschchen mit Rescue-Tropfen

Ein originalverpacktes Fläschchen mit Rescue-Tropfen - einer dieser Gegenstände, bei dem ich mich frage: Wie um Himmels willen kommt das eigentlich in meinen Besitz? 

Es ist nämlich so: Ich bin Anhängerin der Schulmedizin durch und durch, sowas würde ich mir nienienieNIE kaufen. Bach-Blüten, Entschuldigung, falls hier Fans mitlesen, Bach-Blüten sind für mich echt der allergrößte Blödsinn.

Bis gerade eben war ich auch der Meinung, ich hätte in meiner Zeit als Gesundheitsredakteurin bei BRIGITTE.de mal was über Bach-Blüten geschrieben. Meine damalige Chefin, bekennender Alternativmedizin-Fan, wünschte sich ein Lexikon der alternativen Heilmethoden. Ich hab den Artikel gesucht, hier ist er: http://www.brigitte.de/gesund/natuerlich-heilen/bachblueten-therapie-1000926/

Wenn ich ihn jetzt so durchlese, kommt es mir nicht wirklich so vor, als hätte ich ihn geschrieben. Nicht wegen des Inhalts, der geht absolut klar. Er kommt mir nur sprachlich so fremd vor. Wie auch immer, entscheidend sind diese beiden Sätze: "Die Bach-Blütentherapie ist nicht ausreichend durch wissenschaftliche Studien belegt. Der Wirkungsmechanismus ist für Schulmediziner nicht plausibel nachweisbar und wird mit dem Placebo-Effekt begründet."

Das Fläschchen hab ich beim Aufräumen hier gefunden, wie ihr seht, ist noch das Plastik drum. Hat vielleicht mal jemand versehentlich hier liegen lassen. Das Fläschchen kann weg. Vermisst es jemand?

Sonntag, 20. April 2014

Tag 110 - Das petrolfarbene Oberteil


Frohe Ostern, ihr Lieben! Und weil ihr sicher alle eh mit Ostereiersuchen beschäftigt seid und auch ich gerade nicht so viel Zeit zum Bloggen habe, mach ich's heute kurz und trenne mich mal wieder von einem alten Oberteil aus der zero-Ära.

Erstaunlich, dass mein Schrank immer noch Exemplare aus dieser lange zurückliegenden Zeit enthält (einige erinnern sich vielleicht noch an das pinkfarbene Oberteil mit dem V-Ausschnitt). Dieses ist petrolfarben und hat so einen komisch-auffälligen Ausschnitt, der so gar nicht mehr "ich" ist.

 Ebenfalls erstaunlich, wie viele seit Jahren ungetragene Oberteile mein Schrank immer noch enthält, obwohl wir doch mindestens ein bis zwei Mal im Jahr Kleidertausch machen.  Manchmal denke ich, ich könnte einen ganzen Blog nur damit bestreiten, Dinge aus meinem Kleiderschrank auszusortieren. Und das, obwohl ich in den letzten fünf Monaten genau zwei Kleidungsstücke eingekauft habe: ein Paar neue Wanderschuhe und ein T-Shirt, das als Urlaubssouvenir durchgeht.

Samstag, 19. April 2014

Tag 109 - Die Silikon-Backmatte

Viele Menschen sind sehr glücklich mit ihren Silikon-Backmatten und betrachten sie als Bereicherung für ihr Leben. Ich nicht. Meine Silikon-Backmatte liegt seit mindestens zwei Jahren unbenutzt im Schrank.

Das liegt nicht nur daran, dass ich eher selten backe. Bis eben, als ich "Silikon-Backmatte" googelte, um diesen Post mit Fun Facts zum Thema anreichern zu können, hatte ich keine Ahnung, wofür man eine solche Matte verwenden kann. Ich benutzte sie bisher zum Unterlegen, wenn ich Teig ausrollte. Dafür ist meine Backmatte (natürlich von Tchibo!) ziemlich ungeeignet, denn da sind komische Kreise drauf aufgedruckt, an denen der Teig festklebt. Ich hab mich immer gefragt, wieso eigentlich. Jetzt weiß ich es: Auf einer Backmatte kann man auch backen (darauf hätte ich wegen des Namens vermutlich auch selbst kommen können): Man kann sie ausschneiden und wie Backpapier benutzen.

Diese Erkenntnis hätte mein Leben verändern können. Ich hätte meinen #daskannweg-Entschluss revidieren und die Matte künftig statt Backpapier verwenden können. Aber irgendwie ist der Wow-Effekt nach der Erkenntnis ausgeblieben. Ich hab keine Lust mehr, dieses Gummiding mit Fettresten mehrerer Plätzchenjahre länger in meinem Schrank liegen zu haben. Die Matte kann weg. Ich bin wohl einfach eher ein Backpapier-Mensch.

Freitag, 18. April 2014

Tag 108 - Ein Beutel voll Elektroschrott

Ich besitze einen Karton voll mit Kabeln, PC-Teilen und anderem dubiosen Elektroschrott. Von Zeit zu Zeit muss man diesen Karton mal durchsehen, weil man sonst früher oder später unter einem Berg Elektroschrott begraben wird. Das Ergebnis der letzten Durchsicht ist dieser Beutel voll Elektroschrott - ein altes Mainboard, ein altes Handy, Altbatterien, diverse Kabel und Netzteile, mit denen man ichweißnichtwas anschließen kann - der wirklich mal weg kann und wohl demnächst mal zum Recyclinghof gebracht werden muss.

Vielleicht nehmen die mir auch noch den Beutel ab? Falls sich jemand fragen sollte: FAB steht für Flensburger Arbeiter Bauverein und dieser Beutel für meine Unfähigkeit, mich von Kram zu trennen, der scheußlich, aber dennoch irgendwie nützlich ist.

Donnerstag, 17. April 2014

Tag 107 - Ein Stapel Gesellschaftsspiele

Meine liebe Kollegin und Freundin Insa und ich, wir haben im letzten Herbst/Winter eine unfassbare Menge an Gesellschaftsspielen getestet und darüber geschrieben. Da ich die Person mit dem großen Esstisch bin, finden solche Veranstaltungen gern bei mir zuhause statt, und seit unserem Spieletest stapeln sich in meiner Wohnung die Brettspiele. Ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass der durchschnittliche Spielekarton in den letzten, sagen wir mal, 20 Jahren deutlich an Größe zugenommen hat? 

Nun sind das alles Rezensionsspiele, die endlich mal zurück in die Redaktion müssten. Das #daskannweg ist heute also eher ein #daskannzurück, ein #gettingthingsdone. Aber weg aus meiner Wohnung, aus meinem Leben sind die Spiele danach ja, also müsste das eigentlich auch zählen, oder?

Mittwoch, 16. April 2014

Tag 106 - Die Cocktailgläser





Schon mehr als einmal habe ich in diesem Blog über die Freuden des Erwachsenseins geschrieben und über die Irrwege, die man auf dem Weg dahin einschlägt. Zu diesen Irrwegen gehören nicht nur
Tischsets aus Plastik und spitze schwarze Stiefeletten, sondern auch Cocktailgläser.

Mit Anfang 20 hatte ich festgestellt, dass ich Cocktails so ganz gut finde, da lag es doch nahe, Cocktailgläser besitzen zu wollen. Ich dachte nicht darüber nach, wie viel Prozent der von mir geliebten Cocktails man in solchen Gläsern serviert (quasi null) und auch nicht darüber, wie oft man sich wohl zuhause Cocktails macht (quasi nie). 

Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich zuhause nur selten Alkohol trinken mag und dass man zum Cocktailmixen viel zu viele Zutaten braucht, die einem hinterher die Wohnung vollstehen. Ich trinke zuhause also Tee, Wasser und in begründeten Ausnahmefällen mal Bier oder Wein, und wenn ich einen Cocktail will, dann geh ich in die Luba Luft Bar oder in die Turmbar, da können die das mit dem Mixen eh besser als ich. Daher können die Cocktailgläser weg.